CHRISTOPH POST

Energieräuber

Energieräuber

Kennst du deine Energieräuber??

Tag für Tag fressen uns verschiedene Räuber unsere notwendige Energie. Schaut man sich die verschiedenen Typen an, kann man schnell feststellen, dass bei allen Faktoren, wir selbst entscheiden können, inwieweit wir den Energieentzug zulassen.

Entscheidend sind unser Fokus und unsere Einstellung.

negative Menschen ziehen und zerren an den eigenen Ressourcen (Zeit oder Nerven).
Das sind vor allem Menschen, die sich über alles Beschweren und dich als ihren persönlichen Müllabladeplatz identifiziert haben. Da du nett bist, gibst du ihnen entsprechenden Raum. Das sind die Nörgler aus deinem Freundeskreis, die sich über Kleinigkeiten aufregen, die Kollegen, die Chef und andere Mitarbeiter zum Teufel wünschen.

Natürlich ohne irgendetwas dagegen zu tun. Aktivität ist ihnen eher fremd. Aber sie haben ja dich.

► Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Von aus dem Weg gehen bis hin zu positiven Impulsen in ein Gespräch geben. Ist dir die Person besonders wichtig, so führe ein klärendes Gespräch, indem du deine Wertschätzung aber auch das Problem ansprichst. Sollte das aber alles nicht helfen, so sollte man sich im ernsthaften Fall von diesen Menschen distanzieren.

zu wenig Bewegung führt zu weiterer Müdigkeit. Der Körper reagiert mit „Winterschlaf“, mit weiterer Trägheit. Der Wunsch nach Bewegung wird unterdrückt. Dieses ist umso intensiver, je älter wir werden. Anders meine Kinder, u.a. mein Sohn wird bei zu wenig Bewegung rappelig und versucht selbst das Wohnzimmer in einen Handballplatz zu verwandeln (nicht gerade zur Freude der Eltern). Dann muss er raus und sich austoben. Das ist bei uns Erwachsenen eher nicht so gegeben.

► Es hilft nichts. Das Einzige was funktioniert ist die Verabredung mit sich selbst. 2-3-mal die Woche Sporteinheiten, jeden Tag kleine Übungen, vor allem für den Rücken.
Dazu jeden Tag zusehen, dass man sich bewegt. Lieber einen Gang zu viel in die Küche, den Keller, um z.B. eine Flasche Wasser, ein Glas etc. zu holen, als dieses effizient zusammenzulegen. Perfekt wenn man sich einen „Leidensgenossen | Buddy“ organisiert, um z.B. einen 30-minütigen Spaziergang draußen an der frischen Luft zu tätigen. Dein Körper wird es dir über Wochen danken und in weniger Leistungslöcher fallen.

schlechter Schlaf bedingt sich vielfach aus allen Energieräubern, die wir mit in die Nacht hineinnehmen. Wieviel Probleme wälzen wir und damit uns selbst im Bett hin und her. Sei es Job, Finanzen, Partnerschaften etc.

► Neben einer guten Schlafausstattung in Form von Matratze, Kissen und Lattenrost sollte man versuchen, so wenig wie möglich an Problemen mit ins Bett zu nehmen. Lieber ein paar Notizen abends machen. Das Handy nicht mit ins Bett tragen und sich eine Nachtroutine zulegen, mit der man in den Schlaf gleitet. Tabletten sind keine geeignete Form.

ungesunde Ernährung führt zur falschen Energieaufnahme, ggf. zu mehr Trägheit. Pizza, Gyros, Currywurst in Kombination mit Problem 2 führen zur Schlappheit. Nervennahrung in Form von Schokolade, Chips und Gummibärchen unterstützen den Highscore auf der Waage aber nicht das eigene Wohlbefinden. Damit will ich nicht alles verteufeln, es kommt eher auf das Maß an.

► Jedoch hilft ein gutes gesundes Frühstück, ein ausgewogenes Mittagessen, was man mit genügend Zeitressourcen zu sich nehmen sollte sowie ein leichtes Abendessen besser, die verlorenen Energiereserven aufzutanken. Als Zwischenmahlzeiten dienen Obst und Gemüse besser als die oben beschriebene Nervennahrung, die sich eher mit einem Stress Reflex in Verbindung bringen lässt. Ein Wochenplan hilft bei Einhaltung dieser Sachen. In diesen kann man dann – wenn man nicht eh Vegetarier ist – auch gleich 2-3 fleischlose Tage integrieren.

Ebenso sollte man die Qualität der eingekauften Produkte überprüfen. Das ist sonst am falschen Ende gespart.

❺ aufgeschobene Themen und langweilige Arbeiten: nichts ist demotivierender als ein anwachsender Berg unerledigter Aufgaben.

Wer kennt sie nicht die tollen Berge der „erledige ich morgen | das hat noch Zeit“-Aufgaben. Dieser werden blöderweise jedoch nicht weniger, da in ungeahnter Regelmäßigkeit weitere dieser unliebsamen ToDos hinzukommen. Dieses führt alles andere als zu einer gesteigerten Motivation den Berg abzuarbeiten.

► Leider gibt es hier nur zwei Alternativen: Outsourcen an eine andere Person oder Dienstleister (z.B. Steuerberater) oder selbst machen. Letzteres dann aber konsequent mit klarem Plan in er Umsetzung. Merkwürdigerweise fühlt man sich nach der Erledigung dieser Aufgaben sehr positiv. D.h. lieber zurückblicken auf das was geschafft wurde, als nach vorne auf das, was noch zu tun ist.

Und ist der Berg aktuell sehr hoch, dann eine kleine Auszeit einnehmen und das klassische Eisenhower-Prinzip anwenden und alles nach Dringend und Wichtig bzw. Nicht-Dringen und Nicht-Wichtig einordnen. Mit dieser Priorisierung kontinuierlich jeden Tag alte Aufgaben abarbeiten und in wenigen Tagen und Wochen Erfolge feiern.

Perfektionismus: Ohne 100% fehlt uns die Sicherheit. Nötig? Nein definitiv nicht für jeder Gelegenheit.

Auch das ist in Vielen von uns verankert. Wir brauchen diese Sicherheit. Das kann ich gut verstehen, wenn es um einen wichtigen Auftritt beim Chef, einer Konferenz etc. geht. Da sollten Vorträge, Präsentationen etc. auch sitzen. Wer hier auf den letzten Drücker anfängt, erleidet meist Schiffbruch.

► Dennoch ist häufig auch in solchen Fällen mehr. Angefangen von zu vollen Folien. Je mehr Text ich draufschreibe, desto mehr Rückfragen kann es geben. Des Weiteren sollte das Zutrauen in die eigenen Stärken entsprechend groß sein oder daran gearbeitet werden (z.B. durch ein Ressourcen- und Stärkencoaching), dass man das notwendige Selbstbewusstsein hat, Lücken zu akzeptieren.

Zeitdruck und Stress führen zu weiterem Energieentzug. Vieles muss auf den letzten Drücker fertig werden. Bei verschiedenen Sachen können wir nicht nein sagen.

Wie oben schon erwähnt, entsteht Zeitdruck in der Regel durch eine schlechte Planung. Als zweiter Grund kann auch das „Hals nicht voll bekommen“-Syndrom sein. Gelingt Menschen in ihrem Job einiges, so fühlen sie sich so stark, dass sie jeden Auftrag, jede Aufgabe annehmen. Wird schon funktionieren. Ich bin stark.

► Hier hilft neben einer vernünftigen Planung und dem Überblick über die Ressourcen (seien es die eignen oder die des Teams) auch ein Maß an notwendiger Gelassenheit, nicht in jedem Auftrag eine Chance zu sehen. Nicht jede Veranstaltung mitnehmen zu müssen. Auch mal durchzuatmen und sich auf das zu fokussieren, was gerade ansteht. Auch ggf. mal abgeben und anderen den Vortritt lassen. Nicht als erster zu zucken, wenn es um die Neuverteilung von Aufgaben geht. Sonst wird das zu einem Automatismus und man schiebt dir alle Aufgaben zu. Blöd nur wenn du dann mal scheiterst und keinen Chef hast, der anerkennt, welche Lasten auf deinen Schultern verteilt sind.

Hilfe zur Selbsthilfe ohne, dass es wie Müßiggang aussieht, wenn man auch mal einen Schritt bei Seite macht und anderen den Vortritt lässt. Hilft dann auch beim gesunden Schlaf.

Was sind deine Energieräuber?

Wie kann ich dich unterstützen, deine Räuber zu identifizieren und ihnen entgegenzutreten?

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