CHRISTOPH POST

Bist du ein Gewinner oder ein Verlierer?

Bist du ein Gewinner oder ein Verlierer?

Feierst du Erfolge oder sammelst du Niederlagen?

In unserer Gesellschaft werden Siege ausgiebig gefeiert. Erfolgreiche Menschen auf den Schild gehoben und ausgezeichnet. Auf das Podest möchte jeder. Verspricht es nicht nur Ruhm und Ehre, sondern Beförderung und mehr Geld. Oder Karriere!

Und so ackern wir alle in dem Hamsterrad.

An Niederlagen erkennen wir die Schwache. Sie sind ein Makel in der Vita. Im besten Fall spricht man nicht darüber, im schlechtesten Fall wird die entsprechende Person aufs Abstellgleis gestellt.

Doch Niederlagen haben etwas Positives. Gut reflektiert kann man viel lernen und gestärkt hervorgehen. Seine eigenen Fähigkeiten erkennt man nicht unbedingt, wenn man oben steht, sondern wie man sich in der Krise bewährt und wieder aufsteht. Nicht ohne Grund setzen sich im Chinesischen die Schriftzeichen für Krise aus den Begriffen Gefahr und Chance zusammen.

Jedoch funktioniert dieses neben der eigenen Bereitschaft zu lernen und (sich) zu verändern, nur dann, wenn es in den jeweiligen Organisationen die Kultur gilt, Niederlagen als Möglichkeiten des Wachsens anzuerkennen und betroffene Personen nicht nur zu bannen.

Doch wir beschäftigen uns lieber damit, Verteidigungswälle hochzuziehen. Zeit und Energie dahinein zu investieren, Schuld beim anderen zu suchen und nicht vor der eigenen Tür zu kehren. Beides besser investiert in die Zukunftsfähigkeit der Menschen und Organisationen.

Wie ist es bei euch? Darf man in euren Organisationen Fehler machen und Niederlagen einstecken?

 

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